Lieber Gast,
„Was macht man aus einem 8.000 m² großen Grundstück zwischen Wohnsiedlungen, Verkehrsadern und einem Naturschutzgebiet?“
Diese Frage stellten sich zu Semesterbeginn Prof. Dr. Torsten Bölting und ich im Rahmen unserer Lehrtätigkeit an der EBZ-Business School Bochum. Das Fach, welches wir gemeinsam unterrichten, heißt „Grundstücksentwicklung“ und ist ein Teil des Studienmoduls „Projektentwicklung“. Im Fokus steht die Frage, wie unbebaute Grundstücke entwickelt werden können, das dabei wirtschaftliche und gesellschaftliche Ziele gleichermaßen erreicht werden können.
Da sowohl Prof. Dr. Torsten Bölting als auch ich sehr starke Bezüge zu Recklinghausen haben, lag die Idee nahe, genau dort die Semesteraufgabe zu formulieren. Die Wirtschaftsförderung Recklinghausen als auch der Fachbereich Stadtplanung unterstützten freundlicherweise unser Projekt und standen während des gesamten Prozesses jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Im Laufe des Semesters wurden die Seminar-Inhalte an das Recklinghäuser Entwicklungsszenario angepasst, sodass die Studierenden in der Lage waren, zum Ende ein eigenes Entwicklungskonzept für das Grundstück zu artikulieren. Obwohl sich fast alle Beteiligten für verdichtete Wohnquartiere entschlossen, fiel uns auf, dass es vielfältige Ideen gab, der Wohnnutzung kluge zusätzliche Qualitäten zur Seite zu stellen. Konkret gab es Kindertagesstätten, Ärztehäuser, Mehrgenerationen-Wohnen, aber auch grüne Oasen, Blickbeziehungen, urbane Ruhebereiche und günstige Wohnungen für Alleinerziehende.
Sämtliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen bewiesen viel Wissen und Engagement. Die drei besten Arbeiten wurden im Rahmen einer herzlichen Präsentation im Rathaus geehrt, nachdem sie durch die Studierenden allen Projektpartnern präsentiert wurden.
Unser Dank gilt daher den fleißigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen und in ganz besonderer Weise Melanie Murek, Cornelia Döhlert, Michael Brunsiek und Hendrik Essers.
Herzliche Grüße,
Euer / Ihr
Bernd-Claas Gesterkamp