Virtuelle Zombies in der Duisburger Innenstadt

Liebe Freundinnen und Freunde,

kennen Sie auch Menschen, die man ansieht und denkt: „Warum nutzt er seine Talente nicht? Das Potenzial ist da. Man will ihn schütteln!“

So erging es mir im letzten Jahr, als ich in Duisburg den Innenhof eines 80er-Jahre Retail-Hauses betrachtet habe. Die Stärken lagen auf der Hand. Ein Hof, der von drei Seiten durch die Immobilie gefasst war. Super Erreichbarkeit. Tolle urbane Angebote aus Verwaltung, Versorgung und Kultur „um die Ecke“. Sogar, und das war für mich das „i-Tüpfelchen“, zwei wunderbare alte und große Bäume, welche das Areal toll überspannten.

Sprich: ein Ort der mein Aufmerksamkeit weckte und meine Fantasie beflügelte!

Was tun? Ganz einfach: Rechts und links spendierten wir dem Szenario „To Go“-Imbisse, um den Standort weiter zu frequentieren und Gäste anzuziehen.
Im Zentrum sahen wir eine Virtual Reality Arena, da diese Nutzer ganz hervorragend mit gering belichteten Flächen arbeiten können.

Der Clou war aber der Vorplatz unter den Bäumen. Hier dient der öffentliche Raum als Treffpunkt vor dem „Erlebnis“ und danach, um das selbige mit anderen zu besprechen. Um das artifizielle Momentum aus der virtuellen Realität zu unterstreichen, spannen wir noch unterhalb der beiden Platanen ein Netz aus polychromen LED-Bändern. Ergänzt wir das Ganze mit einem illuminierten Holzpodest, welche diese wertvolle Sphäre in einen nächtlichen Stadtraum verwandelt.

Zugegeben, dieses Raum-Konzept widmen wir nicht dystopischen Untoten, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern, aber einen von Ihnen haben wir trotzdem in unser Bild eingebaut.
Es musste sein!

Alles Liebe und Gute,

Ihr/ Euer

Bernd-Claas Gesterkamp